Unleidliche Dauerpatientin
Hallo Freunde,
Die Lebensgeister derPinzgauerin sind seit April auf Sparflamme geschalten, dadurch wurde nicht nur das Provinzecho, sondern auch dessen treue Leser vernachlässigt.
Man verletzt sich am Fuß und denkt – eh deppert, aber Hauptsache man kann mit Gipshax ja noch schreiben.
Das war wohl ein bissl naiv, denn der Körper war auf kranksein gepolt und hatte keine Lust zu schreiben. Er wollte nur noch leiden, schlafen, essen und mit dem Kater kuscheln. In der Reihenfolge. Manchmal umgekehrt. Bis auf das Leiden deckte sich dieses Programm übrigens zu 100 % mit den Bedürfnissen meines Mitbewohners.
Unterbrochen wurden diese Rituale von gelegentlichen Kontroll-Besuchen im Krankenhaus in St. Johann in Tirol. Und je öfter man dort auf der Unfallstation stundenlang wartet, desto mehr Gelegenheit hat man, seine Umgebung kritisch wahrzunehmen. Seit dem letzten Unfall vor fünf Jahren kenne mich hier bereits bestens aus – damals war die Situation noch verschärft durch einen Gips an der Hand und am Fuß! Und ich sah mich erstmals mit der schweren Glastür konfrontiert, die es zu überwinden gilt, wenn man in die Behandlungsräume gerufen wird. Read more…