Wunderwuzzi, Teil 1

Der Job eines Bürgermeisters ist nicht gerade heiß begehrt. Gemeindebund Präsident Helmut Mödlhammer weist darauf hin, dass bei der kommenden Wahl im März 2014 einige Kandidaten nicht mehr antreten werden. Nachfolger seien oft schwer zu finden. Mehrere Gründe machen das Amt zusehends unattraktiv.

Ein Bürgermeister habe einen Rucksackan Aufgaben zu bewältigen, so der oberste Chef aller Bürgermeister. Dafür keine Dienstzeiten und trage eine hohe Verantwortung. In kleinen Gemeinden am Land sei er praktisch rund um die Uhr erreichbar und habe kein Privatleben. Dafür bekommt er keine Pension und keine Abfertigung, obwohl er damit rechnen muss, von einem Tag auf den anderen seinen Job los zu sein. Dessen Einkommen aber ohnehin nicht als Hauptberuf reicht und der Bürgermeister daher noch eine zusätzliche Tätigkeit ausüben muss, um sich das Amt leisten zu können.

Helga HammerschmiedWenig überraschend, dass sich die Wunderwuzzis nicht gerade um diesen Posten reißen. In Leogang wird, wie erwähnt, eine Nachfolge für Bürgermeisterin Helga Hammerschmied-Rathgeb gesucht. Jeder und Jede ist der Gemeinde willkommen, Parteizugehörigkeit unwichtig.

Dass der Mensch jetzt mehr zählt als die Partei  scheint zumindest eine positive Entwicklung!

Fairerweise müsste man bei der Suche wohl auch erwähnen „Dieser Job kann Ihre Gesundheit gefährden!“, siehe Teil 2.

Survival Kit

Ein beliebter Klassiker: Damenhandtaschen und ihr Inhalt. Ein besonders interessantes Objekt wurde bei einer Besucherin des Salzburger Freilichtmuseums gesichtet. Johanna Hainisch war so freundlich, uns einen Blick in das faszinierende Innenleben ihres Körberls zu gestatten.

Nicht nur kaum zu glauben, wie viele Utensilien in der kleinen Tasche Platz finden, höchst verblüffend, was die begeisterte Tänzerin im Laufe der Jahre ansammelte und stets bei sich trägt! Man weiß ja nie, was man brauchen kann!

Ein Tanzkarte aus dem Jahr 2007,  Nähzeug, Pflasterl, ein Medaillon des Großvaters aus dem 1. Weltkrieg, Jagdmesser, Flaschenöffner, Süßigkeiten  und und und. Was natürlich nie fehlen darf, ist der Flachmann mit Selbstgebrautem!

Verschwendung

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Zum Nachdenken am heutigen Weltbrottag:

Wieder ein Traditionsbetrieb weniger. Jetzt hat es die Bäckerei Auer in Saalfelden erwischt.

Bietet ja inzwischen jeder Supermarkt  Massenaufbackware an. „Frisch“ bis Geschäftsschluss. Angeblich fordern das die KonsumentInnen.

Daher landet rund jedes Fünfte Brot in Österreich auf dem Müll!

 

Rücktritt

Peter und Bettina Mitterer, Bürgermeister in Saalbach und Lofer haben sich gemeinsam in den Ruhestand verabschiedet. Bgm

Damit verliert Österreich nicht nur das erste und vermutlich letzte Bürgermeisterehepaar, in ganz Salzburg finden sich nur mehr zwei Frauen in diesem Amt.

Beide übrigens Pinzgauerinnen, Sonja Ottenbacher in Stuhlfelden und Helga Hammerschmied in Leogang. Diese will ihr Amt allerdings ebenfalls aufgeben. Nachfolgekandidaten scheinen sich aber keine zu finden, schon gar nicht weibliche.

(Korrektur: Dank an einen aufmerksamen Leser, der darauf hingewiesen hat, dass es auch im Flachgau eine Bürgermeisterin gibt)

Wasser, Seife & Slimy

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Noch jung unter den Anlässen, die einen eigenen weltweit anerkannten Tag bekommen haben: Seit erst fünf Jahren gibt es den „Global Handwashing Day“.

Was so skurril klingt wie Viele seiner Artgenossen, hat einen durchaus ernsten Hintergrund. Wegen mangelnder Hygiene stirbt etwa alle 30 Sekunden ein Kind an einer Durchfallerkrankung! Alle 30 Sekunden! Natürlich nicht bei uns in Europa, sondern in Afrika und Südasien.

Der Händewaschtag soll also vorrangig auf die fehlenden hygienischen Bedingungen in vielen Ländern hinweisen. Ob die Botschaft ankommt ist fraglich.

In den Industrieländern wird er zum Anlass genommen, um regelmäßiges Händewaschen zu empfehlen. Anscheinend nicht selbstverständlich, obwohl genügend Wasser und Seife vorhanden sind.

Zum Gruseln: Auf Computertastatur und Maus befinden sich übrigens bis zu 400-mal mehr Bakterien als auf einer öffentlichen Toilette … Glaube ich bei meiner sofort, seit sich der Tiger darauf herumtreibt, und kiloweise Haare hinterlässt.

Reinigungsmöglichkeiten, siehe Foto. Was aussieht wie ein „normaler“ Slimy, ist in Wahrheit „Cyber Clean“, eine spezielle Reinigungsmasse zur Oberflächenreinigung und Desinfizierung von Tastaturen. Natürlich kann man auch diverse Staubwedel verwenden. Oder zur Prävention gleich Handschuhe tragen ;-)

Auch wirksam – Tastatur umdrehen und schütteln