Planquadrat

„Wer in Rauris eine Bank überfällt muss ein Vollkoffer sein“, meint der noch-amtierende Bürgermeister Robert Reiter (ÖVP). Das Tal würde sofort abgeriegelt, ein Dieb hätte keine Chance zu entkommen. Die Schließung des Postens ist für ihn daher kein Problem. (Wer weiß, wie lange es noch eine Bank gibt, die überfallen werden kann?)

Betroffen ist auch Maria Alm,  Bürgermeister Alois Gadenstätter (Wählergemeinschaft) ist damit nicht einverstanden. In dem Fremdenverkehrsort halten sich zur Hauptsaison bis zu 10.000 Personen auf, eine Polizeipräsenz sei daher absolut erforderlich.

Dieser Meinung ist auch Franz Bauer, Geschäftsführer vom Tourismusverband Maria Alm. „Wir haben in Maria Alm 2000 Einheimische, aber im Winter 8000 Gäste, das wurde bei der Schließung nicht berücksichtigt.“ Er habe Verständnis dafür, dass gespart werden müsse, aber ein intensiver Tourismusort brauche eine Polizeipräsenz.  Der nächste Posten in Saalfelden werde ja auch nur noch von Zell am See betreut.

Toni Rieder sieht die Situation als ehemaliger Polizist ebenfalls kritisch: „Durch die Ausdünnung der Exekutive leidet die Klärung der Kriminalfälle“. Er prophezeit einen Anstieg der Kleinkrinimalität, es werde z. B.  mehr Schidiebstähle geben. Die Bevölkerung fühle sich durch diese Entwicklung unsicher.

Manche der befragten Almer haben zwar kurzfristig eine erhöhte Polizeipräsenz  festgestellt, halten das jedoch nur für eine vorübergehende Beschwichtigungstaktik. „Bisher hat sich gezeigt: Was verringert wurde, hat sich nicht verbessert,“ ist der Bürgermeister skeptisch.

In den letzten Tagen konnte jedenfalls ein großes Aufgebot an Uniformen in Weißbach und Saalfelden beobachtet werden. Es schien, als habe man sämtliche Polizisten im Pinzgau jeweils an einen Ort konzentriert. Wohl eine der von Bezirkshauptfrau Rosmarie Drexler angekündigten Schwerpunktkontrollen.

Denn im Pinzgau ist die Zahl der Delikte im Vorjahr gesunken. Drexler führt diese positive Tendenz auf verstärkte Präsenz der Polizei zurück.  Die Schwerpunktkontrollen würden Wirkung zeigen, diese Strategie werde daher 2014 fortgesetzt.

Wozu die ohnehin sehr effizient arbeitenden Radargeräte in Weißbach allerdings durch acht Beamte unterstützt werden müssen, entzieht sich meiner Kenntnis…

 

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