Hochzeitsfibel

Am Wochenende hat diePinzgauerin Hochzeitseindrücke bei den Tiroler Nachbarn gesammelt. Ist immer wieder interessant zu erleben, wie sich Bräuche unterscheiden und wie kreativ die Paare in der Gestaltung dieses wichtigen Tages sind. Auch der Freundeskreis erweist sich oft als unglaublich einfallsreich, wenn es darum geht Streiche zu spielen oder lustige Einlagen vorzubereiten.

Allerdings hier ein paar Tipps für Mutige und Glückliche, die sich auch „trauen“ wollen ;-)

  • Schadet sicher nicht, bei den Freunden vorzufühlen, was geplant ist. Wenn möglich mit der nötigen Klarheit festhalten was man auf keinen Fall erleben will … Im Zweifelsfall uneinsichtige Freunde wieder ausladen.
  • Für Vereinsmitglieder – ev. noch einen kurzfristigen Austritt überdenken. Kommt erstens billiger, wenn nicht der ganze Verein eingeladen werden muss. Und zweitens sind Vereine gern ziemlich rührig, da muss man mit Überraschungen rechnen.
  • Hochzeitslader sorgsam auswählen. Ist er erfahren und hat schon hunderte Trauungen absolviert, besteht die Gefahr, dass er noch der alten Schule angehört. Da wird Brauchtum gern sehr streng ausgelegt, z. B.  muss das Paar um Mitternacht verabschiedet werden.  Ist der Lader jung und cool und unerfahren kann das im Chaos enden …
  • Freundesliste nach Schneiderinnen, Friseurinnen, Konditorinnen, Floristinnen und ähnliche brauchbare Berufe abchecken. Ev. dringend neue Freundschaften schließen…
  • Musi sorgfältig aussuchen. Es empfiehlt sich eine möglichst laute Band, damit die älteren Verwandten bald heimgehen.
  • Aber das Wichtigste ist natürlich: „…drum prüfe sich und den Partner, wer sich ewig bindet“. Ruhig vor dem Altar noch mal zögern und zaudern. Im schlimmsten Fall Nein sagen, bevor man ewig bereut. Im Film geht das immer gut aus …

Bei der Hochzeit von Petra und Richard in Kössen hat alles gepasst. Wetter und Stimmung waren prächtig, die Zeremonie und das Fest wunderschön. So berührend, wenn das Brautpaar vor Glück Tränen in den Augen hat!

 

 

 

Süßer Skandal

Seltsame Allianzen tun sich in der überschaubaren heimischen Pressewelt auf: Christian Rainer, Profil Leitartikler, und Michael Jeannée, „Wutfeder“ der Krone sind einer Meinung! Anlass für die ungewöhnliche Eintracht: Das mediale bashing von Rindfleischpapst Mario Plachutta im „Zuckerskandal“.

„Warum der Plachutta-Mitarbeiter wirklich entlassen wurde, weiß ich bis heute nicht. Die Story vom gestohlenen Zucker, mit dem der Name Plachutta dank Internet nun auf ewige Zeiten verbunden sein wird, glaube ich in dieser Form nicht“, schreibt Rainer im aktuellen Profil. Und beklagt anonyme Verleumdungen im Internet, die ihre Erträglichkeitsgrenze erreicht hätten.

Bei einem klassischen Medium hätten die Autoren zumindest einen Faktencheck durchgeführt und die Betroffenen zu Wort kommen lassen, beklagt der Profil Boss. Erwähnt leider nicht, warum diese Aufgabe sein klassisches Medium nicht übernommen hat. Erwähnt auch nicht, dass es sich um einen Fall handelt, bei dem das Arbeitsgericht entschieden hat, dass die Entlassung des Mitarbeiters unrechtmäßig war. Damit kann man einverstanden sein oder nicht. Man kann die Details kennen oder auch nicht. Fakt ist – es gibt eine Entlassung, die nicht stattfinden hätte dürfen.

Als Grund für die Aufregung wird kolportiert, der Mitarbeiter hätte sich Zucker genommen, um Erdbeeren zu süßen, die er selber mitgebracht hat. Das wird von Plachutta nicht dementiert, es ist daher nicht nachvollziehbar, warum Rainer an die Story nicht glaubt. Die Entlassung wird nur damit gerechtfertigt, dass es nicht um die lächerliche Menge Zucker gehe, sondern um den Vertrauensverlust. Einmal Zuckerdieb, immer Dieb!

 

Während der tatsächlich Betroffene, der entlassene Mitarbeiter leider wirklich nie zu Wort gekommen ist, hat sich Herr Plachutta laut und deutlich via Pressemitteilung artikuliert. Und die Causa noch um einen empörenden Aspekt bereichert:

„…Weiters möchten wir festhalten, dass es sich bei dem betreffendem Mitarbeiter, um einen slowakischen Staatsbürger handelt, der lediglich zu Arbeitszwecken temporär nach Österreich kommt, und seinen Lebensmittelpunkt und Hauptwohnsitz in der Slowakei unterhält.“

Man höre und staune. In der Welt dieses erfolgreichen Unternehmers hat ein Mitarbeiter, der seinen Lebensmittelpunkt nicht in Österreich hat, also auch keine Rechte und Ansprüche! Es verwundere ihn, dass die Arbeiterkammer diese Leute unterstützt, gibt der Chef nach seinem verlorenen Prozeß unumwunden zu.

Genauso unverständlich ist die Verteidigung seitens der Krone, die sich doch sonst so vorbildlich für die Rechte des kleinen Mannes einsetzt. In dem Fall offensichtlich nicht, wenn der kleine Mann nur ein Ausländer ist, der den Österreichern die Arbeitsplätze wegnimmt, und sich dann auch noch als undankbar erweist. Für Jeanée ist der „Erdbeer-Flashmob“ eine „neidbedingte Zusammenrottung schwacher erfolgloser, inkompetenter und linkslinker Flaschen“, die sich neidbedingt vor dem Rindfleischtempel zusammenrotten.

Tatsächlich, neidisch könnte man werden, wenn jemand nicht nur einen fragwürdigen Umgang gegenüber Mitarbeitern pflegt, sondern dafür auch noch von maßgebenden Journalisten des Landes verteidigt wird. Ich bin zwar keine Anhängerin von medialen Shit-storms, schon gar nicht von anonymen Verleumdungen, aber Fakt ist, dass viele Fälle zu Recht verbreitet und angeprangert werden. Und auch in klassischen Medien durchaus kampagnisiert wird. Schön aufgebauscht, mit reißerischen Schlagzeilen und vor allem mit Informanten, deren Namen zu ihrem Schutz nicht genannt werden …

 

Mütter & ihr Tag

 

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Beeindruckende Mütter, die alle viel mehr zu erzählen hatten, als in einer kleinen Umfrage Platz findet.

Was im Gespräch mit den Frauen positiv auffiel ist, dass die Meisten auch mit ihren eigenen Müttern noch Muttertag feiern, oft im Kreise der ganzen Großfamilie.

Martina Latzer trifft sich sogar mit ihren sieben Geschwistern und deren Frauen und Kinder bei der Mama. Anscheinend ganz stressfrei.

Hoffentlich nicht repräsentativ, aber die Partner der Befragten schienen sich für den Muttertag nicht wirklich zuständig zu fühlen…  Ganz gelassen sieht das der Mann von Vera Roman, der sie darauf vertröstet, wenn die Kleinen älter sind!

Also wenn ihr mich fragt Männer – ich hab‘ das Gefühl eure Frauen nehmen das zwar eh mit Humor, würden sich aber über ein bissl Engagement von euch durchaus freuen.

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Übrigens sind es drei Geschwister, die aber am Foto für die Zeitung nicht alle Platz gehabt haben.

Sorry, Kinder, dafür hier die Version wo alle drauf sind! :-)

Rad-Stadt

Die Blechlawinen durch Saalfelden gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an. Vielleicht weil die Ampellösung so toll funktioniert. Oder eher weil die Stadt so fahrradfreundlich wird!

Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran und beteiligt sich an der Initiative des Landes „Wer radlt gewinnt“. Die 17 Teams mit originellen Namen wie „Mobilitätsradler“, „Pedalritter“ und „Radelnde Finanzer“ kommen in den nächsten zwei Monaten so häufig wie möglich mit dem Rad in die Arbeit.

„Die Aktion ist ein Ansporn, man ist noch motivierter“, erklärt Hans-Peter Heugenhauser seine Teilnahme. Er ist im Rathaus für die Bereiche Energie, Mobilitätsförderung und Umwelt zuständig. Das Thema liegt ihm daher besonders am Herzen. Eine Mobilitätsumfrage unter den Kollegen und Kolleginnen habe ergeben, dass viele der Autofahrer bei entsprechendem Angebot gern umsteigen würden.

Die Gemeinde stellt den Mitarbeitern daher auch Dienstfahrräder zur Verfügung. Beim Rathaus wird ein überdachter Unterstellplatz für Fahrräder gebaut. Öffentlich E-Bike Tankstellen wurden eingerichtet, und man sei bestrebt, auch die Radwege auszubauen,so Heugenhauser.  Infos zur Aktion unter: www.werradltgewinnt.at

 

Conchita Double

Das Pinzgauer look-alike ist der österreichischen Song Contest Vertreterin zum Verwechseln ähnlich :-)  Ob es auch so gut singt wie die Travestiekünstlerin kann ich nicht beurteilen.

Das „künstlich hochgezüchtete Monster“ (unrühmliches © gebührt dem erfolglosen Vorgänger Alf Poier) hat die Nation dermaßen polarisiert, dass erschreckend viele Leute meinten sie müssten einen shit-storm lostreten. Mit wüsten Beleidigungen und Beschimpfungen auf niedrigstem Niveau.

In den Wettbüros rangiert unsere Dame mit Bart allerdings ganz oben, die Berichterstattungen der europäischen Medien sind euphorisch. Man darf gespannt sein, ob und wie sich die Haltung der Gegner ändert, sollte Conchita sich einen guten Platz in Kopenhagen ersingen …

P.S.: Kennt jemand außer der Sissi-Taille und dem Bart eigentlich auch das Lied???

Oliver Schuh-Dillinger von der Theatergruppe Saalfelden in einer Glanzrolle: