Tiger update

Seit mein Mitbewohner beim Onkel Doktor war erkenne ich ihn  nicht wieder!

Aus dem süßen Tigerbaby ist ein unausstehlicher aggressiver Kerl geworden. Kuscheln und sogar streicheln sind völlig tabu.

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Der Mensch dient nur noch der Futterbeschaffung.  Selbst in dieser Hinsicht ist er recht seltsam geworden. Das ehemals heiß geliebte Nassfutter rührt er nicht mehr an. Das soll mir sehr recht sein, war eh so grausig, aber trotzdem merkwürdig.

Ein Besucher hat dem Tiger kürzlich Futter extra für seine prekäre Situation  mitgebracht.  Nahrung speziell für kastrierte Katzen! Warum überrascht mich überhaupt noch, dass es sowas gibt?

Wer Katzenfutter googelt, erhält 2.020.000 Vorschläge. Zum Vergleich, Babynahrung erzielt nur halb so viele Treffer…

Fünf Sorten Katzenfutter nur für kastrierte Katzen bietet allein die Firma, von der sich der Tiger jetzt ernährt! Was jedoch wirklich verstört, ist die Art der Spezialnahrung. Es handelt sich nicht um bestimmte Zusätze, die den Hormonhaushalt regeln oder dergleichen mehr, was man ja noch nachvollziehen könnte. Der Tiger frisst jetzt Weight Control, der Arme ist in seinem zarten Katzenalter schon auf Diät. Ich will zwar nicht, dass er so fett wird wie Garfield, aber Weight Control Nahrung!?

Sterilised Appetite Control klingt auch nicht verlockender.  „Kann dank eines erhöhten Anteils an speziellen Ballaststoffen dazu beitragen, dem Hungergefühl und somit einer erhöhten Futteraufnahme entgegenzuwirken und gleichzeitig dem Appetit der Katze gerecht werden“.

Was mir in Bezug auf Futter für Haustiere auch auffällt: Leute die für sich sehr auf gesunde, regionale Nahrung achten, und denen umweltbewusste Verpackung etc. wichtig ist  – bei den Haustieren ist das egal. Da werden die Aludosen gekauft, aussterbender Thunfisch, Fleisch aus Massentierhaltung … alles  für den Liebling!

Ob ich ihm nur noch Schokopudding geben soll ;-)

P.S. Bramberg Impressionen

In Bramberg steht auch mein Lieblings-Nostalgie-Greißler. Noch. Hier bekommt die Fantasie Flügel und malt sich aus, wie dieses Geschäft bessere Zeiten gesehen hat.

Stammleser kennen es bereits – ich schaue immer vorbei, wenn ich im Oberpinzgau zu tun habe, ob es eh noch da ist. Nehme an, dass seine Tage gezählt sind …

Daher zum Wiedersehen, die Gemischtwarenhandlung von Maria Kirchner.

Zum drüberstreuen eine weitere Ruine – das öffentliche WC in Bramberg ;-)

Eine äußere Tür gibt es nicht, bei der Schrift der Innentür kann man nur raten … Sepp Innerhofer hat zugesagt sich darum zu kümmern.

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Nachbars Gurkerl

Gurken und Kraut gegen Armut aus Rumänien  haben ihren Weg über abenteuerliche Pfade nun auch nach Lofer gefunden.

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In der Stadt werden sie von Landeshauptmann Stellvertreterin Astrid Rössler per Radanhänger verteilt. Sie hat freundlicherweise die Zustellung in den Pinzgau ausgeweitet,  die Lieferung erfolgte allerdings mit dem Auto :-)

Wer sich über das Projekt informieren, oder dafür spenden möchte, siehe www.direkthilferoma.at

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Pkw Überfluss

Leader-02731.213 Einwohner und 16.688 Pkw gibt es in der Region Saalachtal. Also von Saalbach bis Unken, Maria Alm und Dienten hat jeder Zweite ein Auto.  Selbst wenn man berücksichtigt, dass am Land ein eigenes Fahrzeug notwendig ist, scheint das ein ziemlicher Pkw Überschuss, um nicht zu sagen Überfluss.

Das war nur eine der interessanten Erkenntnisse einer Datenerhebung für ein Nachhaltiges Saalachtal.

Für das Leader Projekt wurden an die Gemeinden Fragebogen ausgeschickt, um Informationen über den Energieverbrauch von kommunalen Einrichtungen zu sammeln. Daten über die 14.500 privaten Haushalte der Region lieferte die Statistik Austria.

Die Studie ergab, dass der Energieverbrauch  seit 1990 um 39 % gestiegen ist.  64% der benötigten Energie der kommunalen Einrichtungen stammen aber aus erneuerbaren Energieträgern.

Das sei durchaus eine erfreuliche Entwicklung, aber es gäbe noch viele Verbesserungsmöglichkeiten, so Astrid Hohenwarter, Geschäftsführerin von Leader Saalachtal, die diese Daten in Saalfelden präsentierte.

Bei  Straßenbeleuchtungen bestehe beispielsweise großes Einsparungspotential, das leicht durchführbar sei.

Die einzelnen Möglichkeiten werden nun von den Gemeinden intern geprüft und abschließend der Bevölkerung vorgestellt werden. Gegen die Autoflut ist vermutlich kein Kraut gewachsen, sprich kein öffentliches Verkehrsmittel.

 

Tier-Doc

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DerTiger ist gebürtiger Tiroler und gemäß seiner Herkunft will er nur von dem Arzt seines Vertrauens in Kössen behandelt werden. Der nette Onkel Tierdoktor Stefan Gmeiner und seine coole Assistentin Anna kümmern sich tatsächlich rührend um meinen sensiblen Mitbewohner.

Diesmal wurde die Praxis in einer delikaten Angelegenheit aufgesucht. DerTiger ist ein verantwortungsvoller Kater und möchte keine Nachkommen zeugen, die womöglich nicht erwünscht wären. Auf Anraten von Doc Gmeiner hat er daher ganz selbstlos seine Männlichkeit geopfert.

Angeblich soll er nach diesem Eingriff  wieder kuscheliger werden. Verspricht das Katzenbuch. Allerdings auch verfressener!