Hinter den Kulissen

Prolog: DiePinzgauerin will einen Blick hinter  Theaterkulissen werfen und bei einer Probe dabei sein.  Verabredet mit der ihr nicht bekannten Obfrau der Theatergruppe Maishofen, Christine Plaickner,  einen Termin. Kommt zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort,  trifft eine nette junge Dame, man begrüßt sich: „Hallo, Christine“, „Freut mich, Gudrun“. Man lächelt freundlich, schaut sich in die Augen, etwas fragend, abwartend. „Bist du die neue Tänzerin“, will Christine schließlich wissen. Es hat etwas gedauert, bis das Missverständnis geklärt werden konnte. Ich war zu früh dran, und die Line Dancer von Maishofen noch am Üben … Sorry, zum Tanzen bin ich wenig geeignet, aber danke für das Angebot 🙂

„Mehr schreien, lauter“, ertönt die Anweisung von Regisseurin Kathi Hollaus. „Das muss viel theatralischer werden“, zeigt sie sich mit einer Performance noch unzufrieden. Sie muss an diesem Abend noch öfter ins Geschehen eingreifen. Immer wieder fordert sie dazu auf eine Szene zu wiederholen oder eine andere Version auszuprobieren, bis sie zufrieden ist.

Die Proben zu dem neuen Stück „Die verzwickte Erbschaft“ haben begonnen. Noch stehen die Laiendarsteller mit dem Textbuch auf der Bühne und sind häufig auf die Hilfe von Souffleuse Christine Plaickner angewiesen. Es gibt noch keine Kulisse, aber was Ablauf und Kleidung betrifft, orientiert man sich so gut wie möglich an der tatsächlichen Aufführung. Wer für seine Rolle Stöckelschuhe braucht, trägt diese auch bereits bei der Probe.

„Man geht ja ganz anders mit Schlapfen oder Absätzen, das muss man üben. Auch wer laut Drehbuch einen Schnaps ausschenkt, muss diese Handlung bei der Probe bereits genau so machen. Das muss bei der Aufführung automatisch passieren, damit man dann nicht plötzlich erst die Gläser suchen muss“, erklärt Obfrau Christine Plaickner.

Sie hat die Theatergruppe gemeinsam mit Martina Dankl 1998 gegründet. Entstanden sei die Idee nach einer Aufführung mit der Landjugend. Was damals als einmalige Aktion gedacht war, ist so gut angekommen, dass spontan die Theatergruppe ins Leben gerufen wurde. Einige der Mitglieder der ersten Stunde sind auch heute noch dabei.

Ein besonders aktiver Geist ist Ernst Möschl, der nicht nur seit damals mitspielt, sondern als Tischler eine besonders wichtige Rolle einnimmt. Er ist auch für die Requisiten zuständig und sorgt damit für die passenden Kulissen zu den jeweiligen Stücken. Diesmal steht er als Vitus der Nachbar auf der Bühne und jammert glaubwürdig „In meinem Alter braucht man noch jemand fürs Herz und nicht nur für den Kochtopf“. Ob er damit Erfolg hat wird natürlich nicht verraten. Eva Maria Hörl und Karin Trinkl spielen Halbschwestern und sind die begehrten Erbinnen, auf die es alle abgesehen haben.  

Die Arbeit mit Laien sei viel einfacher als mit Profis, betont die Regisseurin, denn die würden sich auch etwas sagen lassen. „Die Gruppe hat in den letzten Jahren viel dazugelernt. Gerade was Mimik und Schauspiel betrifft, haben sie sich stark verbessert“, lobt sie ihre Schützlinge. Die wiederum sind sehr froh um ihre Anweisungen, auch wenn sie manchmal streng erscheint. Sie wissen ihre professionellen Tipps zu schätzen, und setzen sie auch um.

Abschließend zeigt sich die Regisseurin daher sehr zufrieden mit dem Team: „Da war heute schon viel Schönes dabei, lobt sie das Ensemble.

Das Lustspiel wird von Do 24. bis So 27. Oktober, jeweils um 20 Uhr im Gasthof zur Post, in Maishofen aufgeführt.

 

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