Verpulvert
Bis morgen Mittag verkauft Stefan Hasenauer am Rathausplatz in Saalfelden Feuerwerkskörper. Auch heuer werden die Österreicher-innen (mich ausgenommen) wieder rund 10 Millionen Euro für Kracher, Raketen, Böller & Co ausgeben. Nur für die privaten, wohlgemerkt. Die Ausgaben für offizielle Feuerwerke sind hier noch gar nicht mitgerechnet. Von Wirtschaftskrise anscheinend keine Spur, wenn es darum geht das Geld in den Himmel zu schießen.
Wen das nicht beeindruckt: 600 Verletzte gab es zu Silvester vergangenes Jahr, 97 % davon waren Männer…
Bei mir kommt dieses Jahr noch der Aspekt der verstörten Haustiere dazu. Mit meinem neuen Mitbewohner auf vier Pfoten bin ich erstmals selber vom Lärmproblem betroffen. Ich will zwar nicht seinen Ruf als großer Tiger nachhaltig zerstören, aber mein Miezi ist eigentlich ziemlich ein Angsthase. Man könnte es auch schüchtern nennen, jedenfalls mag er keine großen und kleinen Hunde, vor Pferden läuft er davon, vor fremden Menschen muss er sich ganz schnell verstecken und wenn Nachbars Katzen im Anmarsch sind nimmt er auch lieber Reißaus… Das wird morgen sicher eine interessante Erfahrung!
Um die Lärmbelästigung zu senken sind seit Juli 2013 Schweizerkracher verboten. Damit soll Silvester nicht nur leiser sondern auch sicherer werden. Lady Cracker (wahrscheinlich will ich gar nicht wissen, warum man sich so einen Namen einfallen lässt!) sind nach wie vor am Markt. Sie werden als die „China-Knallmatte mit dem Serienknalleffekt“ angepriesen. Als bekennende Knallkörper-Ungebildete frag‘ ich mich wo der Unterschied ist?
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