Viele sind der Einladung der Stadtgemeinde Saalfelden gefolgt, und zur Bürgerversammlung in den Congress gekommen. Die Veranstaltung war gut besucht. Aber es wären noch Stühle frei gewesen. Von den 16.160 Einwohnern hätten durchaus mehr Bürger die Chance wahrnehmen können, um sich zu informieren und mitzudiskutieren. War nämlich durchaus auch unterhaltsam.
Die am heftigsten diskutierten Punkte waren die Dauerbrenner Verkehr und Wohnen, hier nur ein Auszug aus den Themenschwerpunkten:
Verkehr
Neben einigen anderen Aufregern standen auch diesmal wieder Kreisverkehre und B 311 wieder im Mittelpunkt. Verkehrsstadtrat Thomas Schweighart (FPÖ) launig über die Arbeiten an der B 311: „Keine Ahnung, was das Land tut, mir sagt keiner was“. Was er weiß und wortreich verteidigt: Die Gemeinde gibt den für einen vierspurigen Ausbau benötigten Grund bei der Feuerwehr nicht her. Offiziell aus Sicherheitsgründen: „Die Arbeit der Feuerwehr soll nicht behindert werden“. Der Zusatz „Der Effekt, den sich das Land erhofft, wird daher nicht eintreten“, klingt allerdings nach Revanche, da die Gemeinde bekanntlich einstimmig eine Umfahrung befürwortet hätte.
Das veranlasste Ernst Neumaier zum Kommentar „Da greife ich mir an den Kopf! Versteht das jemand im Saal?“ Bgm. Erich Rohrmoser (SPÖ) erklärte dazu, er sei mit einem „Wunschzettel“ zu Verkehrslandesrat Hans Mayr gepilgert um eine Lösung anzustreben. Egal wie viele Spuren, einig schienen sich Podium und Zuhörer, dass die Maßnahme wenig Sinne ergeben werde. Da in jeder Richtung weiterhin nur eine einspurige Ausfahrt besteht, werde das Nadelöhr nicht behoben.
Überraschend heißes Thema: Der Kreuzungsbereich Obsmarktstraße – Wallnerstraße. Hier gilt seit kurzem die Rechtsregel, was die Verkehrsteilnehmer noch nicht zur Kenntnis genommen haben. Und viele Anwesende auch nicht für sinnvoll halten.
Wohnen
Saalfelden ist anders – zumindest was das Thema Wohnbau betrifft. Während überall beklagt wird, dass zuwenig Wohnraum vorhanden ist, entbrannte in Saalfelden eine Diskussion darüber, dass zu viele Wohnungen gebaut werden. Noch dazu angeblich nicht für gebürtige Saalfeldner. Dazu kam eine Stellungnahme von Bernd Lederer: „Sind das unsere Wohnungssuchende?“ Sogar der Verdacht des parteipolitisch geförderten Zuzugs wurde erhoben. „Saalfelden wird zubetoniert, um sich ein Denkmal zu setzen“, lautete ein ebenso gravierender Vorwurf. Man könnte sich zu diesem Zweck lohnendere Projekte vorstellen, aber was weiß man …
Bgm. Rohrmoser rechtfertigt den starken Wohnbau mit einer entsprechenden Nachfrage. Er verweist auf einen starken Zuzug, den Trend zu Singlewohnungen, weichende Kinder und Scheidungsopfer. „Wir sind froh, dass wir Wohnungen anbieten können“, sagt Rohrmoser. Dazu kritisiert Lederer die fehlende Infrastruktur. “ Es werden immer mehr Wohnungen gebaut, aber die Infrastruktur kann hier nicht mithalten, die stammt aus dem 2. Weltkrieg“.
Die in den Medien wiederholt als Aufreger dargestellte Bebauung der Rohrmosergründe wurde eher kurz abgehandelt. Vermutlich weil ohnehin klar ist, dass es hier keine Möglichkeit zur Änderung der Situation mehr gibt. Baustadtrat Gerhard Reichkendler (SPÖ) verwies darauf, dass es zu diesem Projekt vier öffentliche Sitzungen gegeben habe, und es bei der Versammlung 2012 vorgestellt worden sei. „Damals sind dazu keine Kommentare gekommen“.
Diverse Aufreger
Wohnungen gibt es genug, aber keinen Platz für Bürgermusik und Eisenbahnerkapelle. Für ein neues Probelokal ist kein Geld da. Dazu ein Vorschlag aus dem Publikum: “ Die Vereine sollen Räumlichkeiten der Schulen nutzen, dann muss man nicht teure Vereinslokale bauen, die eine Konkurrenz für Wirte darstellen“, meinte Brigitte de Mas. „Musiker brauchen hohe Räume für die Akustik und Platz für Instrumente. Lehrer vom Musikum waren früher in den Schulen und haben Hörschäden davongetragen“, meldete sich Barbara Zimmer vom Musikum zu Wort.
Kurz zusammengefasst gab’s wichtige Informationen und interessante Erkenntnisse:
Die Kommunikation zwischen Land und Gemeinde Saalfelden schwächelt
Thomas Schweighart tut sich hörbar schwer damit, manche Beschlüsse der Gemeindevertretung öffentlich zu argumentieren
Angeblich „heiße“ Themen sind gar kein Thema
Kirche wird als kultureller Aspekt behandelt
Bürgerversammlungen sind spannender und unterhaltsamer als Fußball, wie manche anwesende Männer bestätigten, die vorab Sorge hatten etwas zu verpassen ;-)
Es gibt ihn tatsächlich, den internationalen Tag der Putzfrau. Seit acht Jahren wird er „gefeiert“ und soll das Image der Putzfrauen aufpolieren, wie die allgemeine Erklärung zum Tag lautet.
Ein Tag des Putzmannes könnte für den Berufsstand eventuell mehr bewirken!
Oder warum nicht überhaupt ein neutraler Tag der Reinigungskraft?
210.000 Tonnen Äpfel wurden in Österreich 2012 geerntet. Dieses Jahr wird die Ernte deutlich geringer ausfallen, weil es im Frühjahr zu kühl und dann im Sommer zu heiß und zu trocken war. 29 Kilo essen wir jährlich, das gesunde Zeug ist damit Herr und Frau Österreichers Lieblingsobst.
Den Nachbarbäumen haben die Wetterkapriolen nichts ausgemacht. Hier fiel die Ernte sehr üppig aus und reichte für fast 300 Liter Apfelsaft. Für Kuchen ist auch noch genug übrig geblieben :-)
Korb voller Äpfel in verschiedenen Farben, umgeben von grünen Pflanzen und Blumen.
Saftige Äpfel in einer Holzkiste, erntefrisch aus der österreichischen Provinz.
Bunter Korb mit roten und gelben Äpfeln, frisch geerntet in der österreichischen Provinz.
Auf einem Apfelbaum hängt ein roter Apfel vor majestätischen Bergen.
Saftbeutel in einem Korb, gefüllt mit verschiedenen Fruchtsäften.
Apfelstrudel auf einem Teller mit Blumenmuster, goldbraun und knusprig gebacken.
Apfelkuriosa: Wie brachte es ein angebissener Apfel zum Logo einer mittlerweile recht bekannten Firma: „Ich praktizierte mal wieder eine meiner Obstdiäten und war gerade von der Apfelplantage zurückgekehrt. Der Name klang freundlich, schwungvoll und nicht einschüchternd. Apple nahm dem Begriff Computer die Schärfe“, erklärte Apple Gründer Steve Jobs die Entscheidung. Das Wortspiel mit dem englischen bite für Bissen und Byte scheint zwar nahe liegend war aber angeblich nicht beabsichtigt.
Gurken und Kraut gegen Armut aus Rumänien haben ihren Weg über abenteuerliche Pfade nun auch nach Lofer gefunden.
In der Stadt werden sie von Landeshauptmann Stellvertreterin Astrid Rössler per Radanhänger verteilt. Sie hat freundlicherweise die Zustellung in den Pinzgau ausgeweitet, die Lieferung erfolgte allerdings mit dem Auto :-)
Wer sich über das Projekt informieren, oder dafür spenden möchte, siehe www.direkthilferoma.at
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