Abwärtsschwung

Viel Sinn für Humor bewies Star-Skiverleiher und Society Man (Eigendefinition) Christoph Dum, als diePinzgauerin auf der Suche nach einer weiblichen Gesprächspartnerin bei SkiPro in Zell am See vorbeischaute.

Christoph Dum

Weil er damit nicht dienen konnte, schlüpfte er kurzerhand in rosa Handschuhe und Haube und wurde zur Quotenfrau bei der „Umfrage der Woche“ für das Bezirksblatt. Nach Möglichkeit werden für die sechs Personen je drei Frauen und Männer genommen. Aber wer hätte bei so einem sympathischen und kompetenten Ansprechpartner widerstehen können … Also machte die Umfragerin gerne eine Ausnahme und findet das Ergebnis kann sich sehen lassen 😉

Was die eigene Wahrnehmung seit längerem signalisierte, liest man zunehmend in Medien und Sportforen und wird auch von involvierten Unternehmen bestätigt: Der große Boom des Snowboards ist vorbei. Die Verkaufszahlen sind gesunken, Snowboards finden sich kaum noch in den Regalen, nicht einmal bei den Tauschbörsen.

Als Gründe für den “Abwärtstrend” nennen die meisten Gesprächspartner die Schneesituation und Bequemlichkeit. Der Komfort auf zwei Brettern sei wesentlich höher als auf einem Board. Man muss sich nicht ständig bücken um die Bindung zu öffnen oder zu schließen, man muss sich nicht bei jedem Zwischenstopp auf der Piste in den Schnee setzen. Oder wie es der Christoph so anschaulich formuliert: „Am A… [Anm.: Im Zitat als Hintern beschrieben] liegen ist nicht meins, darum hab‘ ich das Snowboarden gleich wieder aufgehört!“

In der Szene ist man jetzt auch wieder mit Ski „in“.  In den ersten Boomjahren galt ein Board bei Jugendlichen noch als ein Zeichen für einen neuen Lifestyle und gegen das Ski-Establishment. Zwei Brettln als Synonym für konservativ, verstaubt, fad. Uncool eben. Inzwischen ist auch die Snowboardindustrie in die Jahre gekommen und schaut reichlich alt aus. Durch taillierte Ski ist der Spaßfaktor auf der Piste stark gestiegen und hat auch viele Boarder wieder umsteigen lassen. Allerdings sind die Zahlen beim Wintersport insgesamt rückläufig, Skifahren ist ein teurer Spaß …

Kai Seifter und Richard Doppler (r.)

„Snowboarden geht zurück, aber es ist nicht out“, meint Richard Doppler von Sport Simon in Saalfelden. Er war Snowboardlehrer, bei Tiefschnee zieht er nach wie vor mit dem Brett seine Schwünge. Das hänge auch vom Freundeskreis ab, erklärt der Profi. Wenn die Clique Ski fährt, nimmt er auch zwei Bretter. Was die Freunde unternehmen, haben auch alle anderen Befragten als wesentliches Kriterium der Entscheidung  angeführt. (Im Bild mit Kollege Kai Seifter)

 

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