Verwurmt

Apfelbaumbesitzer aufgepasst: Wenn ihr eure Ernte nicht dem Apfelwickler überlassen wollt, gilt es gemeinsam diesen Schädling zu bekämpfen.

Hermann Weißbacher, Presswart des Obst-u.Gartenbauvereines Lofer – St.Martin stellte im Herbst 2013 fest, dass kaum Äpfel verarbeitet werden konnten, da sie großteils wurmig waren. Gemeinsam mit Obmann Hans Schmuck wurde beschlossen die Verfolgung der Biester in Angriff zu nehmen. Weil der Verein keine chemischen Keulen benutzen wollte, wurde eine  natürliche Methode aufgegriffen.

Apfel

Es wurden „Apfelwickler-Bekämpfungs-Pakete“ entwickelt, die in einem Schuhkarton eine Pheromonfalle, einige Meter Wellpappestreifen und Paketschnur enthalten. In der Pheromonfalle werden die Männchen gefangen, das zeigt gleichzeitig an, dass die „Brunftzeit“ losgeht. Das ist jetzt der Fall, wenn die Nächte lauer werden.  Wenn es noch genügend Männchen gibt, legen die Weibchen ihre Eier auf die kleinen Äpfel ab. Die daraus geschlüpften Maden fressen sich in den Apfel und kommen in 4 – 5 Wochen als Wurm wieder heraus und wollen sich verpuppen.

Daher werden um die Stämme Wellpappestreifen gebunden. Wenn die verpuppten Würmer da drinnen sind, werden diese Streifen abgenommen, entsorgt und neue angebracht. Dieser Vorgang sollte bis zum Ende der Wurmzeit  Anfang September wiederholt werden.

Diese Methode ist keine Soforthilfe gegen die Apfelwürmer, aber man kann die Biester damit dezimieren. Der Erfolg stellt sich ein, wenn die Aktion konsequent einige Jahre durchgeführt wird. Dazu sei es notwendig, möglichst viele Apfelbaumbesitzer zur Teilnahme zu bewegen, erklärt Weißbacher: „Der ganze Aufwand nützt nichts, wenn ein Gartenbesitzer das bei seinen Bäumen anwendet, und der  Apfelwickler dann von Nachbars Garten kommt. Dann war alles für die Katz.“

Um eine möglichst flächendeckende Beteiligung zu erreichen, subventioniert der Obst- und Gartenbauverein den Kauf der Falle für seine Mitglieder. „Vielleicht können wir dann irgendwann sagen: das untere Saalachtal ist entwurmt!“ hofft der Presswart. Und in Folge wäre ein entwurmter Pinzgau erstrebenswert.

 

 

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