Die alte Frau bettelt um Geld für Essen und kratzt an guten Tagen 20 Euro zusammen. Sie sitzt an der besten Adresse in Wien, Ecke Kärnterstraße – Stephansplatz.
Niemand nimmt Notiz von ihr. Aber als ich ihr Geld gebe und sie fotografiere werde ich von einer wohlhabend aussehenden Dame beschimpft.
Nicht wegen dem Geld, sondern wegen dem Foto. „Das macht man nicht“.
Diese zwei Polen kommen mit ihrem Alkohol-Schild erstaunlich gut an. Die Beiden sitzen am anderen Ende der Kärntnerstraße, bei der Oper und wirken nicht sehr bedürftig.
Oleg spricht gut Deutsch, er erzählt, dass er mit dem Wodkaschmäh rund 50 Euro verdient. Täglich.
Was er entbehren kann schickt er seiner Familie nach Hause. Er sagt er würde gern arbeiten, das sei aber nicht möglich. Also bettelt er. Von dem Geld muss er die Unterkunft zahlen und was er zum Leben braucht.
In Salzburg öffnet die Caritas ihr Winter-Notquartier für die Bettler aus Rumänien. Jemand hat KZ an die Tür geschrieben! Auf Facebook wird zur Vergasung der Bettler aufgerufen. Erschreckend wie viel Aggression sichtbare Armut hervorruft.
Internationaler Tag der Pressefreiheit! Damit wird seit 1994 auf Verletzungen der Pressefreiheit und auf die Bedeutung freier Berichterstattung und unabhängiger Medien aufmerksam gemacht. Neben den klassischen Medien werden längst auch soziale Netzwerke oder Blogs zensuriert. In vielen Ländern ist kritischer Journalismus nicht nur unerwünscht, sondern gefährlich.
Wirtschaftliche Zwänge sind in den westlichen Staaten die größten Feinde der Pressefreiheit. Unternehmen üben Druck auf Redaktionen und Verlage aus, um erwünschte Inhalte durchzusetzen. Oft handelt es sich auch um subtile Werbebeiträge, die für Konsumenten kaum noch als bezahlte Anzeigen erkennbar sind. Printmedien kämpfen allerorts ums Überleben … da schreckt man auch vor unmoralischen Angeboten und Inhalten nicht zurück.
„Unabhängig, objektiv im Bericht, stark in der klar gekennzeichneten Meinung“, so preisen sich die Salzburger Nachrichten an.
Der vor einer Woche erfolgte Relaunch soll mit einem neuen Layout, „für mehr Ordnung und Überblick sorgen“.
Die SN sind in diesem Bundesland ein wichtiges Medium. Wer sich für lokale Informationen und Veranstaltungen interessiert, kommt um diese Regionalzeitung nicht herum. Was Österreichische Innenpolitik , Weltgeschehen und Kommentare betrifft, ist man bei anderen Medien aber sicher besser aufgehoben.
Seit der Einführung der kleinen Lokal-Beilage hat sich das Blatt dem Niveau von Dichands Krone nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich beängstigend angenähert. Das bestätigt leider einmal mehr ein großer, gleich in Serie aufgemachter Artikel über das Hausmädchen des Führers! In diesem Beitrag wird der Boulevard bedient, mit Schlüsselloch-Einblicken in getrennte Schlafzimmer, und verklärten Aussagen wie „der Hitler war ein armes Manderl“. Chefin Sylvia Wörgetter freut sich darüber, dass der Artikel internationales Aufsehen erregt habe…
Naja, wenn man LeserInnen bedienen will, die „Informationen“ wie „das Teegeschirr war sehr wertvoll, aus geblümtem Nymphenburger Porzellan“ schätzen. Jetzt wissen wir dank der SN Serie auch dass Eva Braun eine elegante Frau war, die sich die Kleider nach der neuesten Mode schneidern ließ und eine „ganz Liebe“ war. Und Hitler spät nachts in die Küche schlich, um seinen Führerkuchen zu essen. Rührend, danke auch für diese Erkenntnisse.
Es soll tatsächlich Leute geben, die die Haustür nicht aufmachen, wenn die Musi läutet. Das sind wohl auch die, die Anklöckler nicht hereinlassen.
Im Internet gibt es Stimmen, die sich darüber beklagen, dass die Musikanten so früh unterwegs sind. Inakzeptabel sei das, an einem Feiertag! Ja eh, bei mir fangen sie auch um 8 Uhr an und haben mich schon ungekambelt und ungewaschen erwischt. Ja und? Sind wir wirklich eine Gesellschaft die sich beschwert, wenn sie von Blasmusik geweckt wird? Die Kinderlärm stört? Der Kirchenglocken zu laut sind!
Nix für ungut, aber da fehlt mir das Verständnis! Auch wer kein Freund der Musi ist, sollte das Minimum an Anstand wahren, und ihren Einsatz respektieren. Zeigt mir den, der es nicht schätzt, wenn eine Veranstaltung im Ort feierlich musikalisch begleitet wird. Wollt ihr wirklich, dass eure Kinder bei der Erstkommunion ohne Musik in die Kirche einziehen? Religiöse Zeremonien, Brauchtumsveranstaltungen, Tourismusevents… kaum vorstellbar ohne musikalische Begleitung.
Für viele Pinzgauer Kapellen bedeutet der 1. Mai harte Arbeit, ein körperlicher Kraftakt. Sie sind den ganzen Tag unterwegs, um Geld für den Verein zu sammeln. Geld, das für Jugendarbeit, Instrumentenanschaffungen, Notenmaterial und Tracht dringend benötigt wird. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, wenn wir alle einen kleinen finanziellen Beitrag zur Unterstützung leisten, und die MusikerInnen motivieren, indem wir ihnen zuhören! Wenn schon nicht aus Begeisterung, so zumindest aus Anstand.
Musikanten in traditionellen Trachten mit Instrumenten vor alpiner Kulisse beim Maiblasen.
Musikanten in Tracht marschieren fröhlich einen Weg entlang, um Maiblasen zu feiern.
Traditionelle Musikkapelle in Trachten marschiert durch die malerische Landschaft.
Musikanten in traditioneller Tracht ziehen während des Maiblasens durchs Grüne.
Zwei Männer in traditioneller Tracht stehen im Freien, umgeben von grüner Natur.
Musikanten in Tracht spielen draußen zur Maiblasen-Tradition in der österreichischen Provinz.
Frau mit einem Kleinkind in fröhlicher Kleidung vor einer weißen Wand.
Blasmusikanten marschieren zur Haustür, Musik erklingt am Feiertag, Freude in der Luft.
Musikant mit Trommel auf einem Einrad, unterwegs beim Maiblasen in der österreichischen Provinz.
Zwei Musiker im traditionellen Outfit mit Trommel und Becken auf einer Wiese.
Mann im traditionellen österreichischen Outfit trinkt aus einem Glas in der Natur.
Zwei Musikanten mit Hüten schauen über eine Holzbank, Gummienten schwimmen im Wasser.
Es war einmal, vor vielen vielen Jahren, als diePinzgauerin noch jung und Karol Józef Wojtyła schon Johannes Paul II war. Da wurde eine Reise nach Rom auch mit einem Besuch im Vatikan und beim Papst verbunden. Der war damals nicht zuletzt wegen seinem Einsatz für die Opposition in seiner Heimat Polen auch bei Jugendlichen populär.
Seit heute kann sich diePinzgauerin daher rühmen, einen Heiligen getroffen zu haben! Ich spüre förmlich, wie diese Würde mich verändert … Ein Heiliger, darunter hat man sich früher ein Wesen aus einer anderen Welt vorgestellt. Keinen normal Sterblichen, schon gar nicht einen, dem man selber die Hand geschüttelt hat.
Tatsächlich scheint die Heiligsprechung im Fall von Johannes Paul II ziemlich schnell und problemlos erfolgt zu sein. Einigen Kritikern ging das Verfahren sogar zu schnell. Ein bisschen hat man den Eindruck, es handle sich um eine fast schon inflationäre Auszeichnung, wie weltliche Ordensverleihungen.
Zu Heiligen, die vor Jahrhunderten gelebt haben, von denen wenig bekannt ist, und die meist als Märtyer geendet haben, lässt es sich auch leichter aufschauen, als zu jemand, dessen Leben und Wirken man intensiv verfolgt hat.
So wurde das einstige Vorbild zunehmend kritisch betrachtet. Wojtyla bekämpfte die Befreiungstheologie in Lateinamerika und war ein Hardliner in Sachen Zölibat und Empfängnisverhütung. Außerdem förderte er erzkonservative Bünde wie Opus Dei und Legionäre Christi. Vor allem aber hielt er jahrelang seine schützende Hand über Kinderschänder!
Schein-Heiliger Vater?
P. S.: Es gibt sogar ein Erinnerungsbild von mir und dem Papst! Vielleicht bringt das ja Glück und Segen, oder irgendwann zumindest viel Geld ;-)
Ich fühle mich extrem hilflos! Meine Sicht ist so eingeschränkt, dass ich die Menschen rundherum nur noch schemenhaft erkenne. Ich kann nicht verstehen was sie zu mir sagen. Jede Bewegung ist ein mühsamer Aufwand. Nach ein paar Schritten bin ich völlig erschöpft! Und fühle mich uralt.
DiePinzgauerin hat kürzlich einen „Erlebnis Alter“ Anzug ausprobiert. Hände, Füße und Rücken werden mit rund 10 Kilo Gewicht beschwert. Verschiedene Brillen lassen ahnen, wie es ist, wenn man grauen oder grünen Star hat. Ein Kopfhörer schränkt auch das Gehör stark ein. Man ist gesund, aber der Anzug simuliert „normale“ Altersbeschwerden. Leute glaubt mir – das ist echt nicht lustig!
Wir werden älter und gebrechlicher. Die einen mehr, die anderen weniger, aber die Kräfte lassen bei allen nach. Das Produkt wird dazu verwendet, um das Verständnis für Senioren und ihre Bedürfnisse zu erhöhen. Wer einmal am eigenen Leib gespürt hat, was in einigen Jahren auf ihn zu kommt, wird Opa vielleicht nicht mehr auslachen, wenn er etwas nicht versteht. Oma ist immer so langsam? Geduld! Im öffentlichen Verkehrsmittel für ältere Menschen aufstehen wenn man selber müde ist fällt sicher leichter, wenn man eine Ahnung davon hat, wie sich das anfühlt.
Mit Alter & Tod mag sich unsere Konsum- und Spaßgesellschaft nicht gern auseinander setzen. Das Thema wird gern verdrängt, als würde es uns nicht alle be – treffen. Irgendwann, später. In vielen Fällen aber auch früher als man denkt. Jung sterben will niemand, aber anscheinend auch nicht älter werden. Es wird getrickst und getäuscht, um jünger auszusehen. Aber weder dem Tod, noch dem Alterungsprozess lässt sich letztendlich ein Schnippchen schlagen!
Junge Frau mit Alterssimulationsanzug und lächelndem Mann bei einer Veranstaltung.
Drei Personen bei der Anpassung eines Erfahrungsanzugs zum Thema Alter.
Drei Personen helfen bei Anprobe eines Anzugs zur Simulation des Alters auf einer Messe.
Zwei Personen im Gespräch, eine trägt Sonnenbrille und Kopfhörer, im Hintergrund lockere Atmosphäre.
Drei Personen mit besonderen Anzug beim „Erlebnis Alter“ auf einer Veranstaltung.
Frau mit speziellen Geräten für Alterserlebnis-Anzug winkt und trägt Kopfhörer und Brille.
Junge Frau mit Alterssimulationsanzug, umgeben von lächelnden Personen.
Teilnehmerin testet einen „Erlebnis Alter“-Anzug in geselliger Runde, lächelnde Gesichter.
Frau mit besonderem Anzug und Schutzbrille lächelt in einer Ausstellung zur Alterswahrnehmung.
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