Mit 31. Dezember 2015 ist das Urheberrecht von „Mein Kampf“ erloschen. 70 Jahre nach dem Tod von Adolf Hitler darf sein Werk nun nachgedruckt werden. Das ist nicht unumstritten. Wozu sollen die irren Weltanschauungen des Diktators erneut verbreitet werden? Bis 1944 wurden mehr als 12 Millionen Exemplare gedruckt. Man darf davon ausgehen, dass davon noch genug im Umlauf sind. Auch ich brauche keine neue Auflage, ich hab‘ das Buch bei mir am Dachboden gefunden und gelesen. Nicht in einem Stück, das hätte die geistige Gesundheit nicht ausgehalten. Aber immer wieder darin geblättert und einzelne Passagen gelesen. Beklemmend ist das, schlecht wird einem dabei. Vor allem mit dem heutigen Wissen, wie vielen Menschen diese Ansichten das Leben gekostet haben.
Es war einmal …
… der 24. Dezember 2015, etwa um 6 Uhr abends. Der Weihnachts-Scrooge hatte es sich gemütlich gemacht. Er freute sich, dass die Menschen es gerade besonders stressig hatten, während er, der Weihnachts-Verweigerer, sich einen ruhigen Abend mit seinem Lieblings-Familienmitglied, dem treuen Kater machen konnte.
Eigentlich ist der Protagonist dieser Geschichte gar kein richtiger Scrooge, so wie der berühmte Geizhals von Charles Dickens. Das nicht. Er ist kein grantiger, habgieriger Mann, der Weihnachten hasst, weil er so gefühllos und geizig ist. Im Gegenteil, unseren Refusenik macht Weihnachten immer traurig, darum will er es nicht feiern. Read more…
ABC – Schüler
Erste Stunde Deutschunterricht für die 80 Asylwerber in Saalfelden:
A wie Apfel. Die „Lehrerin“ versucht ihren aufmerksamen Schülern das Wort mit Gesten zu erklären und erntet nur verständnislose Blicke. Sie zeichnet die Frucht auf. Diese Darstellung ist ebenfalls wenig aufschlussreich.
Einer der Flüchtlinge zeigt schließlich fragend auf das Logo seines I-Phones! Apple …? Gut kombiniert! Read more…
In Saalfelden werden 80 Flüchtlinge im Gymnasium untergebracht, und schon laufen die Tastaturen wieder einmal heiß vor Empörung!
Was Flüchtlinge in den Augen der Wut-, Hass- und Angstschreiber alles nicht dürfen:
- gute Laune haben und lachen
- ein Handy besitzen
- ohne ihre Familien flüchten
- passable Kleidung tragen
- nicht unterernährt ausschauen
- das gilt auch für zuwenig müde, traumatisiert und elend wirken
- auf keinen Fall, niemals, auch nicht unter den widrigsten Umständen, die „Gast“-Geber kritisieren
- sich über das Essen beschweren, selbst wenn es der fetteste Schweinsbraten oder das trockenste Brot sind
- Rechte einfordern ist ein absolutes Tabu! Read more…
Hallo Freunde,
Die Lebensgeister derPinzgauerin sind seit April auf Sparflamme geschalten, dadurch wurde nicht nur das Provinzecho, sondern auch dessen treue Leser vernachlässigt.
Man verletzt sich am Fuß und denkt – eh deppert, aber Hauptsache man kann mit Gipshax ja noch schreiben.
Das war wohl ein bissl naiv, denn der Körper war auf kranksein gepolt und hatte keine Lust zu schreiben. Er wollte nur noch leiden, schlafen, essen und mit dem Kater kuscheln. In der Reihenfolge. Manchmal umgekehrt. Bis auf das Leiden deckte sich dieses Programm übrigens zu 100 % mit den Bedürfnissen meines Mitbewohners.
Unterbrochen wurden diese Rituale von gelegentlichen Kontroll-Besuchen im Krankenhaus in St. Johann in Tirol. Und je öfter man dort auf der Unfallstation stundenlang wartet, desto mehr Gelegenheit hat man, seine Umgebung kritisch wahrzunehmen. Seit dem letzten Unfall vor fünf Jahren kenne mich hier bereits bestens aus – damals war die Situation noch verschärft durch einen Gips an der Hand und am Fuß! Und ich sah mich erstmals mit der schweren Glastür konfrontiert, die es zu überwinden gilt, wenn man in die Behandlungsräume gerufen wird. Read more…