Hinterhältige Eiskübelei

Als sie ihn ruft, erwartet das süße Tier ein Spiel oder eine Belohnung. Der Kater schaut ihr hoffnungsvoll in die Augen. Er vertraut ihr grenzenlos.

Mit dem was dann kommt hat der arme Tiger nicht gerechnet. Es ist eine grausame Attacke! Entsetzt sucht er das Weite!

Reingefallen!!

Habt ihr ernsthaft gedacht, ich würde meinem Kater einen Eiskübel über den Kopf leeren? Also wirklich, das enttäuscht mich. Das hätte ich nicht von euch erwartet ;-).

Als Dank dafür, dass hier kein unschuldiges Tier gequält wurde, möge jeder der sich jetzt ein Horrorvideo erwartet hat, für ALS spenden. Was ja der eigentliche Sinn dieser Internet Aktion sein soll, die mit Amerikanischen Promis und Präsidenten begonnen hat und jetzt auch auf Österreich und den Pinzgau überschwappt. Armin Wolf und sogar Bezirksblatt Kollege Klaus Vorreiter wurden bereits dabei gesichtet, wie sie sich einen Kübel mit Eiswasser über den Kopf leeren. Wobei man den Herrn wohl einfach glauben muss, dass es sich tatsächlich um eisiges Wasser gehandelt hat … ;-)

Auch in Österreich gibt es einen Verein, der ALS-Betroffene und ihre Angehörigen unterstützt: https://:www.als-info.at

Schwarzes Sellamsi

An Alle, die derzeit begeistert diesen Artikel aus dem Gratisblatt Heute, gepostet auf der FPÖ Seite, liken und fleißig verbreiten!

Wollt ihr wirklich mit solchen Typen auf einer Stufe stehen, die uns mitteilen  „…der Krieg wird schon unter uns vorbereitet…“! (Siehe Kommentar rechts von Bruno Hiller)

Ich erkenne meine Heimat auch nicht mehr!

Anscheinend sind beide Seiten schlimmer geworden, Gäste wie Einheimische!

  • Die einen sind lausige Autofahrer und kennen entweder keine Verkehrsregeln oder halten sich nicht daran.
  • Die anderen sind aggressive Wutbürger und kennen keine Benimmregeln oder halten sich nicht daran.

Wer ist wer?

Die dumm formulierte und ungeschickt präsentierte Benimmfibel hätte ein guter Ansatz sein können, die Situation zu entspannen. Wäre sie professioneller gemacht worden und hätte sie beide Seiten eingebunden! Die Saison ist bald vorbei und damit hoffentlich auch die Aufregungen. Aber es wäre wünschenswert, wenn es nächstes Jahr einen konstruktiveren Ansatz gäbe, der zu einem harmonischeren Miteinander beitragen würde. Man will ja nicht wieder den ganzen Sommer mit diesem Thema konfrontiert sein!

Bitte lächeln!

Der Mensch bastelt vermutlich seit er aufrecht gehen kann. Ein praktischer Bogen für die Jagd, schönen Schmuck für die geselligen Abende am Feuer … das auch ein kluger Kopf entdeckt haben muss. Während die einen revolutionäre Gegenstände mit einem nachhaltigen Einfluss hervorbrachten, blieben viele Erfindungen entweder unerkannt oder konnten sich einfach nicht durchsetzen.

Lois Daguerre, 1844 von J. Sabarier-Blot
Lois Daguerre, 1844
fotografiert von J. Sabarier-Blot

Vor 175 Jahren ist es einem französischen Maler glücklicherweise gelungen, den Leuten den Nutzen seines neuen Apparates näher zu bringen. Die Geburtsstunde der Fotografie am 19. August 1893 war ein großes Ereignis. Lois Daguerre muss ein Genie gewesen sein.

Er malte Bühnendesigns und war als Panoramamaler sehr erfolgreich. Bereits seit  1824 versuchte er die mit der camera obscura eingefangenen Bilder „festzuhalten“.  Diese wurde von Malern gern als Zeichenhilfe genutzt.

Man konnte damit die Landschaft auf Papier abmalen und dabei die Proportionen richtig wiedergeben. Guerre beschäftigte sich mit der Fixierung des Bildes mit lichtempfindlichen Stoffen, blieb zunächst jedoch erfolglos. Er gab nicht auf und verfolgte sein Ziel beharrlich weiter, wohl auch eine zentrale Eigenschaft erfolgreicher Erfinder.

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Dorffest in Tracht

Wer noch am Weg zum Trachtendorffest in Kaprun ist – warm anziehen Leute. Ja, leider sieht man die feschen Gwandll unter einem dicken Jancker nicht, aber es nützt nix, das ist wettermäßig leider kein Sommerfest, sondern schon tiefster Bauernherbst.

Seit 30 Jahren gibt es das Fest bereits, da hat man schon einige Wetterkapriolen und Höhen und Tiefen erlebt. „Dieses Jahr geht es wieder richtig bergauf“, freut sich Toni Rattensperger vom Organisationskomitee. „Wir merken einen starken Aufschwung und haben heuer fünf Stände mehr als letztes Jahr“, erklärt der Veranstalter. „Ganz Kaprun steht hinter uns, angefangen von der Gemeinde und dem Tourismusverband, bis zu den Vereinen“.

DSC00383Die Vereine haben sich einiges einfallen lassen für die Gäste. Es gibt zahlreiche Stände mit Spielen, wo man seine Geschicklichkeit, Kraft oder Kreativität messen kann.

Der Schläger vom „Hau den Lukas“ wiegt allein 8 kg. 5,5 Meter hoch ist das Ziel, der „Großglockner.  Viele Teilnehmer haben sich daran quasi die Zähne ausgebissen. Read more…

R.I.P.

DiePinzgauerin ist in einem tiefschwarzen Haushalt aufgewachsen. Politisch gesehen. Damals, als jeder Bauer noch automatisch ÖVP gewählt hat. Und der nicht nur den „Salzburger Bauer“, sondern selbstverständlich auch die „SVZ“ gelesen hat.

Knallig orange, im handlichen Kleinformat präsentierte sich das Zentralorgan der Volkspartei. Eine Tageszeitung, die den Lesern die Welt aus konservativer Sicht darstellte und erklärte.

Das Brainwashing hat mich so tief geprägt, dass ich sogar einmal Ronald Reagan Fan war…   Jugendsünde halt, inzwischen hab‘ ich mich etwas von dieser Weltanschauung distanziert und bevorzuge neutralere Informationsquellen.

Anfangs hab‘ ich mich ja vor allem für die Cartoons der Salzburger Volkszeitung begeistert. Mit Wurzel und Hägar dem Schrecklichen quasi lesen gelernt. Und dann hat’s da auch den Fortsetzungsroman gegeben, eigentlich ziemlich ungewöhnlich für eine Tageszeitung, aber genialer Coup. Da hat man jeden Tag schon sehnsüchtig gewartet, bis der Postler endlich gekommen ist, damit man die nächste Folge verschlingen konnte.

Weil nicht dass ihr jetzt denkt das wären nur Heimatromane und Schundliteratur gewesen. Gut, ein Konsalik war auch dabei, den hab‘ ich damals in meiner Naivität für große Literatur gehalten, aber immerhin hat die SVZ auch „Das Parfum“, den damals aktuellen Bestseller von Patrick Süskind abgedruckt.

Die SVZ ist Geschichte. Nach längerer Krankheit  ist der Patient vor einigen Tagen verstorben. Die Volkszeitung lag im Koma und wurde nur noch durch die Presseförderung am Leben gehalten. Nach Änderung der Kriterien blieben die öffentlichen Gelder aus. Dem Blatt kann man nachweinen oder auch nicht. Die legendäre Arbeiterzeitung hat dieses Schicksal schon vor vielen Jahren ereilt, und die Welt hat sich weiter gedreht.

Aber es ist dennoch zu bedauern, dass die Vielfalt schleichend verloren geht. In Österreich erscheinen jetzt nur noch 13 Tageszeitungen, die Gratisblätter nicht mitgerechnet.  Wo Verlierer gibt es immer Gewinner. Die Gratis U-Bahn Zeitung, inhaltlich betrachtet nur als Klopapier tauglich, wird sich vermutlich weiter verbreiten und auf alle Bundesländer ausdehnen. Irgendwann werden sich die Menschen nur noch im Sozialen Netzwerk und durch Gratistageszeitungen „informieren“. Das erscheint mir nicht wirklich erstrebenswert…

 

Wen das Fernsehprogramm vom Juli 1985 interessiert:

Man beachte das top aktuelle Thema der Club 2 Diskussion „Terror im Namen Allahs“!